Grundsätzlich ist hier zu sagen, dass das Wettkampftraining ist nicht mit der Kampfkunst bzw. dem Selbstverteidigungssystem des NECOPA zu verwechseln ist.
Die Abläufe und reglementierten Bewegungsmuster eines sportlichen Wettkampfes sind nicht mit Anforderungen und Gegebenheiten einer Selbstverteidigungssituation vergleichbar.
Jedoch ist das Messen der eigenen Fähigkeiten im Wettkampf mitunter wichtiger Bestandteil des eigenen Lernprozesses, da hier Koordination, Timing, Bewegungsabläufen und Techniken in einer, wenn auch reglementierten, realitätsähnlichen Situation erprobt werden können.
Auch ist der Gedanke des sportlichen Wettkampfes geradezu charakteristisch für ein gelebtes Kampfsportsystem.
Der Körper wird weitestgehend geschützt und eine Vielzahl im NECOPA gelehrten der Techniken sind verboten.
Der Wettkampf trägt sportlichen Charakter, er hat Regeln.
Wer eine Straßenschlägerei sucht, ist hier falsch.
Dieser Sport ist konditionell anspruchsvoll, ein purer Adrenalin-Kick und mitunter wie jede Kampfsituation, auch schmerzhaft.
Das Wettkampftraining ist im NECOPA jedoch kein Muss. Der eine mag es, der andere nicht – aber die eine oder andere Sparringrunde muss ab einem gewissen Level abgelegt werden. Es bietet einen sicheren Rahmen, bei den man gewisse Techniken auf Geschwindigkeit und maximaler Kraft testen kann. Nirgendwo sonst kann man so effektiv die Grundlagen der Kampfkunst wie Timing und Reflexe trainieren wie im Wettkampf.
Wir nehmen seit 1995 an WEKAF-Turnieren (World Eskrima Kali Arnis Federation) bzw. an GSBA (Global Stick and Blade Alliance)-Turnieren teil und können zahlreiche nationale und internationale Titel vorweisen. Über 6-8 Wochen werden die Teilnehmer von unseren Turnierteamleitern gezielt auf den Wettkampf vorbereitet, (manch einer würden auch sagen, gequält). In dieser Zeit wird verstärkt Ausdauer, Kraftausdauer und Schnellkraft trainiert sowie speziell auf das Wettkampf-Regelwerk angepasste Turniertechniken.
Ein Bericht zum letzten Turnier findet ihr in den Beiträgen unter Aktuell.